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Sonntag, 27. Oktober 2013

Take your ship, you own the ship, your ship that's coming in


Es passiert immer seltener, aber ich bin sehr erfreut darüber, dass ich noch dazu in der Lage bin: Mich von einer Band schier von den Socken fegen zu lassen. In letzter Zeit machte sich eine unwohlige Vermutung in mir breit, dass mir diese Begeisterungsfähigkeit mit dem Älterwerden abhanden gekommen ist.  Dabei bin ich davon ausgegangen, dass Begeisterungsfähigkeit unweigerlich mit dem Kindsein in Verbindung steht und mit fortschreitendem Alter eben schrumpft. Die Tatsache, dass es immer weniger Newcomer mit individuellem Stil gibt, hat da ihr Übriges geleistet. Das ist nicht immer gleich schlecht, aber oftmals eben nicht gut genug, um das Euphorie-Radar in die Höhe schlagen zu lassen. 

Die Kanadier „Suuns“ haben meine Befürchtung, die kindliche Freude verloren zu haben, völlig entwaffnet. Diese bereichernde Begegnung begann mit dem folgenden Song. Vergleichbar mit dem ersten Bissen eines köstlichen Kuchens, der nach mehr verlangt, habe ich mich anschließend durch ihr Repertoire durchgehört. Und habe noch längst nicht genug.

Hier könnt ihr euch das neue Albun der Suuns, "Images Du Futur", herunterladen.

Samstag, 31. März 2012

//INTERVIEW// Ranya Dube alias La Garçonne aus London


Ranya Dube ist eine Solo-Künstlerin aus London, die unter dem Namen "La Garçonne" ihrer musikalischen Kreativität freien Lauf lässt. Sie selbst beschreibt ihren Sound als New Wave und Post Punk. Wer auf Joy Division, The Cure und Synthie Pop steht, findet definitiv Gefallen an Ranyas Musik - nicht zuletzt aufgrund ihrer beeindruckenden Stimme. Ihre beiden Singles könnt ihr hier kostenlos runterladen. Ihre aktuelle Single "Crimson Bolt" gibts unten zu sehen. 
Ranya war außerdem so freundlich, mir ein paar Fragen zu ihrer Musik und ihren musikalischen Vorlieben zu beantworten. Ich bin ein bisschen stolz, denn es ist mein erstes kleines Interview. Lest nach, was es mit der humorvollen Musikerin auf sich hat!

The classic question: How did you get interested in music and how did it lead to where you are now?
Everyone in my family is really into music. I remember looking at my dad's record sleeves and tapes in my uncle's collection from a really early age. I had an older cousin who really influenced my musical taste as well. She hung out with musicians who were in bands and I had always wanted to do it but at the time, there weren't many females in music so I never really gave it a go until I moved to England. I've been in over 8 different line-ups/bands and this is my first solo project.

How do you develop your music - do you have some kind of a pattern or a strategy when it comes to making music?
I just come up with hooks, usually just before I'm about to go to sleep or when I'm having a shower, (always when it's inconvenient to get to my phone!)  and then I record them into it and that's usually how it starts. Either that or I find a synth sound I like and just write some chord changes and then I add some vocals.

What was the first music album you bought?
This is pretty funny. It was an 80's hair metal rock band called Poison and the album was called Look What the Cat Dragged In. (Google the picture to see what it is.) There were four guys on the cover wearing make-up and I thought they were pretty girls so I bought it. When I got home, I realized that they were actually guys. I was 8 so I didn't know any better.

Can you name three of your favourite albums of 2011?
John Maus - We Must Become The Pitiless Censors Of Ourselves, The Horrors - Skying and I really like The KVB - Always Then which was released in 2012 but I've been listening to them every day so I'll say them.

What's your alltime favourite band or artist and why?
I don't really have one. Even my top 10 changes all the time because when I find a record I like, I play it over and over until I don't want to hear it anymore. It's hard to keep favorites with such a bad habit. 

What's your most desired country regarding touring?
I'd love to go to Japan but more for the fact that I could never afford it without someone else paying for me. 

Sonntag, 12. Februar 2012

Gute Zeiten für deutsche Musikkultur - VIMES aus Köln

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Es ist bereits eine Weile her, dass ich mit diesem kleinen Post die Kölner Newcomer VIMES vorgestellt habe. Es hat sich nun einiges bei dem ehemaligen Duo, bestehend aus Azhar Syed und Julian Stetter, getan - sie haben ihre Besetzung zu einem Trio erweitert und sie als eine "Band" zu definieren ist nunmehr unzureichend geworden, denn mit dem neuen Mitglied Till Beutling haben sie sich vielmehr zu einem kreativen multimedialen Musikkonzept entwickelt - durch die Hinzunahme von Visuals als festen Bestandteil ihres Schaffens, für die Till als ausgebildeter Designer bestens geschaffen ist. Aber auch Azhar und Julian durchbrechen das klassische Verständnis einer Musikband, indem sie nebenbei Musik für einige Dokumentationen und andere Filmprojekte entwickelt haben.

Um die Fans bei Laune zu halten, haben die drei jetzt die folgende kleine, aber überaus beeindruckende Vorschau auf das, was in naher Zukunft von ihnen zu erwarten ist, veröffentlicht: Es handelt sich um ein kleines aber feines Video, aus dem gut zu erkennen ist, mit wie viel Erfolg sie bereits das ein oder andere Publikum auf ihren vielen Auftritten im vergangen Jahr Deutschlandweit erobert haben - unter anderem auch als Opener für FM Belfast. Man darf auf jeden Fall gespannt sein auf die nächsten Neuigkeiten des schöpferischen Grüppchens.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Papercut



Düstere Klänge, die mit ihrer Melancholie und Dramatik an skandinavische Künstler wie beispielsweise The Knife oder die britischen Portishead erinnern, erreichen uns mit Papercut überraschenderweise aus Griechenland. Im Januar dieses Jahres haben sie ihr Debütalbum herausgebracht, das man sich hier in voller Länge anhören und hier ordern kann. Enjoy!

Freitag, 5. November 2010

Nothing But An Underapement

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Photo by Christian Pitschl
The Ape, das sind zwei Jungs aus Hamburg, die ehemals als "Karamel" Musik machten, und sich nun unter dem Namen "The Ape" neu zusammengefügt haben. Nach ihrem gleichnamigen Debüt, u.a. mit Unterstützung von 1000 Robota, haben sie nun im Oktober 2010 ihr neues Album "Nothing but an Underapement" herausgebracht. Produziert im Hamburger Tonstudio Clouds Hill Recordings, zuhause sozusagen, denn Sebastian Nagel und Johann Scheerer leiten sowohl das Studio, als auch das hauseigene Label Clouds Hill Ltd.


Das experimentelle, instrumentallastige Album ist eine sehr willkommene Abwechslung zum leicht poppigen Gitarrengeplärre, das zurzeit den Musikmarkt dominiert und dem zu entziehen sich immer schwerer gestaltet - oder vielleicht kommt es nur mir so vor? "Nothing But An Underapement" verlangt größtenteils aktives Zuhören und speist uns nicht mit leicht bekömmlichen Melodien ab, die schon nach drittem Durchlauf zu langweilen beginnen. Wobei es auch mal durchaus sehr harmonisch und feingeschliffen zugeht, auf dem balladeartigen "Dietetic Treatment" zum Beispiel, oder auf "You Are An Ape", das sehr tanzbodentauglich ist. Es ist eine sehr dichte, stilistisch vielfältige Platte mit ordentlich Krachfaktor, die mit ihren Gitarrenriffs ab und an in den Desert Rock gleitet und den Krautrock streift. Es ist ein Album, das mit jedem neuen Durchlauf wächst und immer wieder Neues zu entdecken bietet.
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Sonntag, 5. September 2010

1000 Robota auf konspirativeküchenkonzerte.de

1000 Robota spielten letzten Monat exklusiv so gut wie alle Songs des neuen Albums "Ufo" im Rahmen der Küchenkonzerte. Diese sind im übrigen sehr zu empfehlen. Hier ihre eigene Beschreibung:

"Heißen Scheiß, live serviert, kriegen kunst-, musik -und genussinteressierte Menschen bei den Konspirativen KüchenKonzerten, dem einzigartigen TV und Web2.0-Format für Populärkultur von Zuhause für Daheim. Einmal im Monat kredenzt Gastgeber Marco Antonio Reyes Loredo kulturelle Leckerbissen aus dem wilden Wilhelsmburg. Aufgenommen werden die KüchenKonzerte vor Livepublikum in der Kombüse einer waschechten Fabrikwohnung. Gesendet wird in Hamburg jeden 1. Samstag im Monat um 20.00 Uhr auf Tide TV und von Flensburg bis Wien sowie von Bremerhaven bis Berlin auf diversen Regionalsendern."

Knapp eine Stunde Wahnsinn (mehr hierzu). Enjoy.