Sonntag, 29. August 2010

Young Rebel Set

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(Photo by Jazzy Lemon via https://myspace.com/youngrebelset)


So eine richtig schöne Band sind Young Rebel Set, die alle Indieband-Klischees erfüllen, und doch irgendwie das komplette Gegenteil von öde sind, ohne was wirklich Außergewöhnliches und Neues zu bieten. Dafür liefern sie eine Perfektion dessen ab, was man so Indie nennt. Musikalisch, optisch und aus England sind sie auch, na klar. Ihr gleichnamiges Debütalbum hat keine Durchhänger und lässt sich problemlos in voller Länge konsumieren. Es ist tanzbar, hat Mitsingcharakter und ist auch noch fähig Herzschmerz verarbeiten zu helfen. Von vorn bis hinten durchgeplant und nichts scheint dem Zufall überlassen, alles ist dabei. Demnach ist da meiner Meinung nach wenig Rebellisches zu finden, wie der Bandname vielleicht glauben lässt. Doch sie sind dabei sehr authentisch und glaubwürdig und so schreibt der Guardian zurecht: "raw and honest and true... Watch out. Young Rebel Set are coming". Was ihre Perfektion von Indiemusik angeht, ist es vielmehr so, als wären sie schon lange da und dienten bereits als Vorbild für alle zeitgenössischen Bands, die man jetzt als Vergleich zu ihnen heranziehen würde.

Bemerkenswert: In Deutschland wurde ihr Album über Grand Hotel van Cleef veröffentlicht, ausschließlich  auf Vinyl und als mp3, weil "man eh keine Scheiss CDs mehr verkauft", so das Label selbst in dessen Bericht über das Anbändeln mit den englischen Newcomern.

Tour (günstig und klein, lasst sie euch nicht entgehen!):
23.09. - Saarbrücken, Garage Club, Karten
24.09. - Münster, Sputnik, Karten
25.09. - Hamburg, Reeperbahnfestival (Terrace Hill), Karten
26.09. - Berlin, Privatclub, Karten
27.09. - Düsseldorf, Zakk, Karten
...kein Gig in Köln, ich bin gekränkt



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